Schaurig schräge Ostern oder – wie wir das Beste daraus machen
Strahlender Sonnenschein, herrlich warmes Frühlingswetter, schöner könnte die Osterzeit nicht eingeläutet werden. Aber irgendwas ist anders, irgendwas stört die Idylle. Ach ja stimmt, wie kann man das vergessen, wir dürfen uns nicht besuchen, dürfen die Oma nicht treffen. Dürfen nicht wie gewohnt zusammen mit der ganzen Familie Ostereier suchen, leckere Schokohasen verstecken und in der Sonne zusammen im Garten oder im Park sitzen. Dieses Jahr ist alles anders, das schrägste Ostern, dass man sich vorstellen kann.
Eigentlich könnte man weiterphilosophieren wie traurig das alles jetzt ist, man könnte das ganze Vokabular an tristem, poetischem Selbstmitleid auspacken, aber was soll das schon bringen. Und vor allem ändert es ja doch nichts.
Wir feiern Ostern 2020 irgendwie eigenartig. Das Virus sorgt dafür, dass wir neue Strategien entwickeln müssen, um das Familiefest bzw. das Allerliebste-Menschen-finden-zusammen-Fest irgendwie doch nett zu gestalten. Irgendwie – genau dieses Wort kann man derzeit ja in jedem Satz verwenden 😉
So aber was machen wir jetzt daraus aus diesem irren Fest mit den Eiern und den Hasen und dem Virus und dem Abstand, den 1,5m – besser 2m.
Also wie können wir den Menschen, vor allem den älteren Menschen in unserer Umgebung eine Freude machen, eine kleinen Ostergruß schicken, ohne sie zu gefährden? Puh, gute Frage…
Helfen, ohne mit anderen in Kontakt zu kommen ist gar nicht so einfach. Aber nicht unmöglich und da haben wir uns bei den ganzen „wir gehen für dich einkaufen“-Hilfsbereiten etwas abgeschaut – irgendwie.
Unter dem Motto #eierfürdienachbarn könnt ihr ein kleines Etikett herunterladen und zusammen mit einem gebastelten, gestrickten, gehäkelten, gekneteten, gefimoten, geschnitzen, gefilzten, oder genähten Ei an die Türklinke eurer Nachbarn hängen. Wenn ihr es geschickt anstellt, müsst ihr die Klinke noch nicht mal berühren!!!
Unter Einhaltung sämtlicher Verhaltensvorschriften und Sicherheitsvorkehrungen (und ja sie alle sind sehr sehr wichtig), könnt ihr so den Menschen in eurer Nachbarschaft einen kleinen Ostergruß zukommen lassen –
Message: Du bist nicht alleine, ich denke an dich.
Totalwollig startet die Aktion und häkelt mit den Team-Kindern kleine Häkeleier, die wir bei unseren Nachbarn an die Türe hängen wollen.
Seid dabei und schenkt zu Ostern etwas Nähe in einer Zeit der Entfernung. Vor allem für ältere Menschen ist das „Nicht-vergessen-werden“ überlebenswichtig in der Isolation.
Wir wünschen euch – irgendwie- ganz arg frohe Ostern!
Hoch die Tassen, schmeißt die Gläser an die Wand und den Frust aus dem Fenster! Auf bessere Zeiten, auf ein „Danach“.
Euer totalwollig-Team
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